Montag, 30. Juli 2018

2. Histrorischers Dreschfest

Riemenpflege durch Hartmut...
... es gilt: es muss immer genug Riemenfett aufliegen!
Jeder Teilnehmer mit einem Oldtimer Bulldog erhält als Geschenk einen 5 Literkanister Diesel!
Das - aber nicht nur das hat dann auch viele Freunde historischer Landmaschinen angelockt!
Auch wenn die Frau oder das Kind oder der Enkel mal nicht kann, auch der Hund kann mitgebracht werden. Der braucht aber immer etwas Schatten, aber den kann man ja auch mitbringen...
Lecker Mädchen und freundlicher Kuchen - oder war es umgekehrt? Wie immer - das bewährte Kuchenbuffet der Bulldogfreunde erfreute sich grösster Beliebtheit.
Eine spezielle Rolle spielt dieses Jahr das Thema Tabak. Hier die Frauen beim Fädeln.
Erhard Gamer holt die Tabakblätter frisch vom eigens gepflanzten Tabakfeld. Die Pflanzen sind ob der diesjährigen Dürre deutlich kleiner geraten als in durchschnittlicheren Jahren.
Hier eine historisch Tabakfädelmaschine und...
...  ein Tabakföhn (tafö).
Hier ein Setzrechen. Damit die Tabakpflanzen auch ordentlich auf dem Feld stehen!
An der Dreschhalle waren Fotos und Informationen aus der alten Zeit des Tabakanbaus angeschlagen...
Hier haben wir ein ganz besonderes Exemplar einer alten Landmaschine, wurde zwar auf einem Anhänger gebracht, aber vor Ort in Betrieb gesetzt! Schnurrt wie ein Kätzchen!
Bodo mit unserem Freund aus Obergrombach! (Vormerken, dort steigt im September das Apfelfest!)
 
Früher gab es keine Mähdrescher, erst wurde gemäht, dann gedroschen!
Hier wird unser eigens eingesähtes Kronfeld gemäht.
Das ganze noch als bewegtes Bild:

Der so geerntete Weizen wird dann in der historischen Dreschmaschine bearbeitet:



Es ist wirklich eine tolle Maschine. Wir hoffen alle genügend Unterstützung zu bekommen solch ein altes Kulturgut erhalten zu können!

Wir hatten noch eine Hausdreschmaschine aus dem Elsass am Start:
Auch hier noch das bewegte Bild:


Angetrieben durch ein wunderschönes alten Algaier:
Wenn man solche Maschinen im Einsatz hat, ist es auch immer gut entsprechendes Werzeug parat zu haben...
... und natürlich Personal was sich damit auskennt!
Eine Feldschmiede ist zwar nicht unbedingt von Nöten, aber selbst die hatten wir vor Ort!
Die Esse wird mit einem Fussrad belüftet...
Auch die Bohrmaschine ist noch im Fussbetrieb:
Und die Jugend lernt mit Begeisterung wie man früher gearbeitet hat!

Bei diesem herrlichen Wetter....
... waren aber auch die kleinen historischen Arbeitsgeräte zu sehen und willkommen!
Erst von oben sieht man wieviele tolle alte Gerätschaften zur Schau gestellt wurden!
Hier nocheinmal ein Überblick:
Natürlich war auch Erichs Schlepperwippe wieder im Einsatz:
Die Dreschhalle Staffort, ein Kulturdenkmal und Treffpunkt für die Bürger nicht nur aus Staffort:
Liebe Stafforter - lasst sie Euch nie nehmen!
Egal ob Kastanie im Vordergrund oder ...
... Dreschvorführung im Hintergrund. Dieses Fest hat viele schöne Perspektiven!
Danke an alle Helfer und Besucher. Es hat sich wieder gelohnt!

Montag, 23. Juli 2018

Sommerfest Lembacher Weg

Am Wochenende stand das Sommerfest des Lembacher Weg's an.
Wir haben wieder unsere bekannten und beliebten Bulldogfahrten für Kinder angeboten.
Am Freitag lief das Gut...
Am Samstag mussten wir wegen schlechtem Wetter leider abbrechen...


Donnerstag, 12. Juli 2018

Vorschau 2.Historischer Stutensee Dreschtag - Tabakanbau

VORSCHAU


2. Historischer Stutensee Dreschtag...


mit Bulldogtreffen und Vorführungen zum Tabakanbau am Sonntag den 19.08.2018 in Staffort ab 10:00 Uhr bei der Dreschhalle im Rahmen des Vogelfestes des Vereins der Natur-und Vogelfreunde Staffort e.V. statt!

Obiges Bild aus dem Jahr 2017 zeigt ein Tabakfeld an der Dreschhalle in voller Blüte.

Nahezu drei Jahrhunderte lang hat der Tabakanbau das Leben in Staffort mitbestimmt und geprägt. Letzmalig wurde im Jahre 1994 in Staffort kommerziell Tabak angebaut. Begonnen hat der Tabakanbau in unserer Region im Jahre 1699 mit der Gründung Friedrichstals durch die Glaubensflüchtlinge (Hugenotten) aus der Picardie in Frankreich. Die Hugenotten brachten das Know-How rund um den Tabakanbau mit und waren der Mittelpunkt des Friedrichstaler Anbaugebietes (von Hagsfeld im Süden bis Rußheim im Norden). Lange Zeit wurden sogenannte dunkle Tabaksorten, z.B Friedrichstaler, Geudertheimer für Zigarren angebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren helle Sorten für die Zigarettenproduktion gefragt. So wurde in den letzten Jahrzehnten in Staffort wie in den umliegenden Dörfern die Sorte Burley angepflanzt. Mit dem Tabak wurde gutes Geld verdient. So gabe es nahezu auf jedem Hof Tabak. Die Anbauflächen pro Familie / pro Betriebs reichten dabei von einigen Ar bis zu einigen Hektar. Tabakanbau brachte vor dem guten Geld viel intensive, manuelle Arbeit im ganzen Jahr. Der Tabak der Sorte Burley wurde in den Monaten Juli und August in entsprechenden Arbeitsetappen geerntet.

Teiltätigkeiten dieser Tabakernte werden am Sonntag den 19. August bei der Dreschhalle gezeigt. Hierzu wurde Tabak grossgezogen:
Und auf einem Acker bei der Dreschhalle ausgebracht:
An unserem Dreschfest werden die Tabakblätter auf dem nahe gelegenen Acker gebrochen (Tabak brechen ist der Ausdruck für das Ernten der Blätter) und dann dort auch eingefädelt.