VORSCHAU
2. Historischer Stutensee Dreschtag...
mit Bulldogtreffen und Vorführungen zum Tabakanbau am Sonntag den 19.08.2018 in Staffort ab 10:00 Uhr bei der Dreschhalle im Rahmen des Vogelfestes des Vereins der Natur-und Vogelfreunde Staffort e.V. statt!
Obiges Bild aus dem Jahr 2017 zeigt ein Tabakfeld an der Dreschhalle in voller Blüte.
Nahezu drei Jahrhunderte lang hat der Tabakanbau das Leben in Staffort mitbestimmt und geprägt. Letzmalig wurde im Jahre 1994 in Staffort kommerziell Tabak angebaut. Begonnen hat der Tabakanbau in unserer Region im Jahre 1699 mit der Gründung Friedrichstals durch die Glaubensflüchtlinge (Hugenotten) aus der Picardie in Frankreich. Die Hugenotten brachten das Know-How rund um den Tabakanbau mit und waren der Mittelpunkt des Friedrichstaler Anbaugebietes (von Hagsfeld im Süden bis Rußheim im Norden). Lange Zeit wurden sogenannte dunkle Tabaksorten, z.B Friedrichstaler, Geudertheimer für Zigarren angebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren helle Sorten für die Zigarettenproduktion gefragt. So wurde in den letzten Jahrzehnten in Staffort wie in den umliegenden Dörfern die Sorte Burley angepflanzt. Mit dem Tabak wurde gutes Geld verdient. So gabe es nahezu auf jedem Hof Tabak. Die Anbauflächen pro Familie / pro Betriebs reichten dabei von einigen Ar bis zu einigen Hektar. Tabakanbau brachte vor dem guten Geld viel intensive, manuelle Arbeit im ganzen Jahr. Der Tabak der Sorte Burley wurde in den Monaten Juli und August in entsprechenden Arbeitsetappen geerntet.
Teiltätigkeiten dieser Tabakernte werden am Sonntag den 19. August bei der Dreschhalle gezeigt. Hierzu wurde Tabak grossgezogen:
Und auf einem Acker bei der Dreschhalle ausgebracht:
An unserem Dreschfest werden die Tabakblätter auf dem nahe gelegenen Acker gebrochen (Tabak brechen ist der Ausdruck für das Ernten der Blätter) und dann dort auch eingefädelt.
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